Mehr Infos

Besser lernen

von | 2. Dez 2022 | Allgemein

Besser lernen: 7 einfache Tipps

Nicht wenigen Menschen fällt das Lernen schwer. Geht es Ihnen auch so? Hilfe naht: Drücken Sie den „Lern-Knopf“, packen Sie kleine Lernpäckchen und wählen Sie Ihre Wissensquellen sorgfältig aus – das sind 7 einfache Tipps, die ich Ihnen heute präsentiere:

 

1. Drücken Sie den „Lern-Knopf“

Sie schalten viel leichter von anderen Tätigkeiten auf „Lernen“ um, wenn Sie fürs Lernen immer einen speziellen Ort aufsuchen. Ganz gleich, ob das das Sofa, der Schreib- oder auch der Küchentisch ist: Nach wenigen Sitzungen schon signalisiert der Ort Ruhe und Konzentration. Diesen Effekt verstärken Sie noch, wenn Sie – soweit möglich – immer zur selben Tageszeit lernen.

 

2. Lernen Sie flexibel

Neben solchen speziell frei gehaltenen „Lernzeiten“: Lernen Sie, wo Sie gehen und stehen! Sprechen Sie sich den Lernstoff auf ein digitales Medium, und lernen Sie beim Autofahren, in der U-Bahn etc.

 

Wechseln Sie die Lerntechnik, falls Sie mal nicht weiterkommen: Machen Sie sich eine MindMap, wenn Sie Ihre Karteikarten im Moment nicht mehr sehen können, oder sprechen Sie den Lernstoff „auf Band“.

 

3. Packen Sie kleine Lernpäckchen

Ein neuer Lernstoff, der inhaltlich oder auch vom Aufbau her anders ist als der vorherige, kann vom Gehirn klarer abgegrenzt und damit viel besser eingeprägt werden. Pauken Sie also z. B. nicht stundenlang Vokabeln, sondern wechseln Sie kleine, konzentrierte Vokabeleinheiten ab mit Übungen zum Textverständnis.

 

4. Machen Sie Lernpausen!

Stellen Sie sich vor, dass in Ihrem Gedächtnis fleißige Helfer für Sie arbeiten und das Gelernte für Sie speichern. Diese Helfer brauchen

Zeit zum Sortieren. Ebenso sollten Sie darauf achten, ausreichend zu schlafen. Auch während des Schlafs werden Informationen gespeichert.

 

5. Folgen Sie dem Prinzip „anwenden und wiederholen“

Jeder weiß, wie wichtig das ist, wenn es darum geht, den Umgang mit einer neuen Software oder eine Fremdsprache zu lernen. Es gilt jedoch für jedes Lerngebiet: Ohne die Anwendung und Wiederholung des neuen Wissens oder der neuen Fähigkeit verlieren sich die Spuren im Gedächtnis schnell.

 

Wiederholen Sie die Information also mehrfach für sich: still oder halb laut. So können Sie sicher sein, dass Ihr Kurzzeitgedächtnis die Speicherung vornimmt. Ideal: Erklären/erzählen Sie das Gelernte jemandem.

 

Für die Speicherung im Langzeitgedächtnis ist es wichtig, die neuen Daten mit bereits vorhandenen zu kombinieren. Das geschieht automatisch bei der Anwendung. Durch die Anwendung erhalten Sie auch Rückmeldungen über Ihren Lernfortschritt (was können Sie abhaken, was müssen Sie wiederholen?).

 

6. Wählen Sie Ihre Wissensquellen sehr sorgfältig aus

Kein falscher Respekt: Viele Lehrbücher sind beispielsweise ungenießbar! Ehe Sie ein Buch kaufen, schlagen Sie es irgendwo auf, und lesen Sie ein paar Seiten. Dabei stellen Sie sich 3-mal die Frage: „Werde ich dieses Buch nicht nur kaufen, sondern auch lesen?“ Erst wenn Sie 3-mal „Ja“ gesagt haben, sollten Sie das Buch kaufen.

 

7. Bleiben Sie gelassen, wenn’s mal nicht weitergeht

Jeder Lernfortschritt geschieht nach einem bestimmten Muster. Das fühlt sich meist folgendermaßen an:

•  Man weiß nichts, und man weiß, dass man nichts weiß.

•  Man weiß wenig, glaubt aber, schon viel zu wissen.

•  Man weiß viel, glaubt aber plötzlich, wenig zu wissen.

•  Man weiß viel, und man weiß, dass man viel weiß.

Wenn Sie sich diese Abfolge bewusst machen, werden Sie bei Lernhürden viel gelassener reagieren können.

 

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Anwenden und Umsetzen dieser 7 Tipps.

 

 

 

 

 

Andreas Berwing

Andreas Berwing

Unternehmer, Trainer/Coach, Keynote-Speaker bei

Businesstraining-Hannover

Über 30 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Industriebereichen gesammelt: Konsumerindustrie, Unterhaltungselektronik, Automobilzulieferindustrie, Reifenindustrie davon mehr als 16 Jahre als Führungskraft

Teilen Sie diesen Inhalt mit Freunden und Kollegen: