Ideenfreundliches Umfeld
Studie zeigt: Wenn das Arbeitsklima stimmt, sind Menschen kreativer
Lässt sich Kreativität aktiv fördern?
Kreativität kommt und geht, wann sie will. Sie überrascht einen meist, wenn man gar nicht an sie denkt: beim Reifenwechsel, im Supermarkt, beim Zähneputzen.
Also müssen wir abwarten, bis Kreativität passiert? Nicht ganz.
Die israelische Wissenschaftlerin Hedva Vinarski Peretz fand heraus, dass gute Beziehungen zu Kollegen innovatives Verhalten fördern.
Sie befragte dazu 400 Beschäftigte nach ihrer Kreativität am Arbeitsplatz.
Wann Beziehungen als positiv empfunden werden
Die Antworten zeigten auch, dass folgende Voraussetzungen erfüllt sein müssen, damit Mitarbeiter von positiven, gehaltvollen Beziehungen zu ihren Kollegen sprechen:
Wertschätzung: Haben Mitarbeiter das Gefühl, sie selbst und ihre Arbeit werden von den Kollegen wertgeschätzt, erleben sie ihr Arbeitsumfeld als positiv.
Energie: Die Sicherheit und der Austausch mit anderen wirken energetisierend. Menschen fühlen sich lebendig, körperlich und geistig angeregt.
Gegenseitigkeit: Wer selbst aktiv wird, kann damit rechnen, dass auch der andere aktiv wird. Funktioniert dieses Geben und Nehmen im Kollegenkreis, wirkt auch das positiv auf das Teamklima.
Diese 3 Vermittler sind nötig:
Damit die kreativen Ideen tatsächlich sprudeln, sind 3 verschiedene Vermittler notwendig:
- die Bindung an das Unternehmen,
- die Möglichkeit, Ressourcen zu aktivieren, und
- kreative Selbstwirksamkeit.
Das heißt: Wenn Mitarbeiter sich emotional an ihr Unternehmen gebunden fühlen, erleben, dass sie ihre Kreativität abrufen können, und darauf vertrauen, dass sie neue Ideen entwickeln und Probleme kreativ lösen können, entsteht kreatives Engagement.
Fazit
Stimmt das allgemeine Engagement am Arbeitsplatz, kann Kreativität entstehen. Der Schlüssel dazu sind gute Beziehungen im Büro.
Es lohnt sich also, in das Wir-Gefühl des Teams zu investieren – beispielsweise durch klare Spielregeln, gemeinsame Projekte und ein bewusstes Konfliktmanagement.
