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10-Minuten-Technik

von | 17. Dez 2021 | Allgemein

 

Ein neues Arbeitsgefühl:

Wie Sie Termine entspannt angehen

 

Was passiert, wenn Sie vor einem Termin noch „fix was erledigen“ wollen?

 

Das Gespräch mit dem Kollegen dauert länger als gedacht, das Beantworten der E-Mail und das Ausräumen der Spülmaschine vor dem Zoom-Meeting im Homeoffice ebenso. In letzter Minute kommen Sie dann zum Termin bzw. vor den Bildschirm – abgehetzt und gedanklich ungeordnet.

 

Die amerikanische Coaching-Expertin Talane Miedaner bezeichnet das als fatalen Fehler – und weist auf die vielen Vorteile hin, die ein

„verfrühtes“ Erscheinen zu Terminen hat.

 

10 entspannte Minuten

 

Probieren Sie’s doch einfach mal aus: Erscheinen Sie bei externen wie internen Terminen „pünktlich“ zehn Minuten vorher. Testen Sie diese Technik zwei Wochen lang – unverbindlich, aber konsequent.

 

Abgesehen davon, dass Sie dann garantiert nie zu spät kommen, können Sie diese Vorlaufzeit sinnvoll nutzen. Sie erlaubt es Ihnen,

  • Ihre Gedanken für das bevorstehende Gespräch zu ordnen,
  • vielleicht noch ein oder zwei Punkte zu notieren,
  • sich zu entspannen,
  • bei externen Terminen: die Umgebung auf sich wirken zu lassen und ein Gefühl für den Ort zu bekommen.

 

So setzen Sie die 10-Minuten Technik um

 

Bei externen Terminen: Tragen Sie Termine in Ihrem Kalender zu der Zeit ein, an der Sie aufbrechen müssen, um 10 Minuten eher anzukommen. Die eigentliche Terminzeit setzen Sie lediglich als          Information in Klammern dahinter: 11.20 Uhr: Termin XY (12–13 Uhr)

 

Halten Sie diese Zeit so strikt ein wie ein Nachrichtensprecher, der pünktlich und konzentriert vor der Kamera sitzen muss. Widerstehen Sie der Versuchung, noch mal den Hörer abzunehmen, wenn es klingelt, eine Internetsuche zu starten, die Blumen zu gießen oder sich auf dem Gang in ein Gespräch verwickeln zu lassen.

Und räumen Sie sich auch bei Ad-hoc Zusagen einen Zeitpuffer ein.

Also nicht „Ich bin in 20 Minuten da“, sondern: „Ich komme in einer halben Stunde.“

 

Tipp:

Jeder Mensch hat ein individuelles Zeitgefühl (und ein anderes Achtsamkeitsbedürfnis). Wenn Sie in der Testphase feststellen, dass Ihnen die zehn Minuten unendlich lang werden, reduzieren Sie den Zeitraum – beispielsweise auf sieben Minuten.

Das ist besser, als das Prinzip ganz über Bord zu werfen.

Andreas Berwing

Andreas Berwing

Unternehmer, Trainer/Coach, Keynote-Speaker bei

Businesstraining-Hannover

Über 30 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Industriebereichen gesammelt: Konsumerindustrie, Unterhaltungselektronik, Automobilzulieferindustrie, Reifenindustrie davon mehr als 16 Jahre als Führungskraft

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