Sinnvolle Entscheidungen machen Sinn und beruhen auf unseren Sinnen; so wie wir die Welt erleben. Sie beruhen auf unseren Sinnesorgangen:
sehen, hören, fühlen, schmecken riechen.
Aber wie kommt es bei mir an?
Die meisten Menschen bevorzugen einer dieser Sinne, wenn Sie durchs Leben gehen:
– wenn Sie die Welt begreifen
– wenn Sie eine Erfahrung machen
– wenn Sie etwas begreifen
– wenn Sie einen Erkenntnisgewinn haben, z. Bsp. einen komplizierten
Sachverhalt verstehen oder
– wenn Sie kommunizieren.
Diese Sinne spielen eine größere Rolle, als uns Menschen bewusst ist.
Kennen Sie das?
- Das blöde Gefühl, dass alle anderen den komplizierten Sachverhalt verstanden haben nur Sie nicht?
- Dass Sie zwar wissen, dass die vorgebrachten Argumente logisch sind aber überzeugt sind Sie doch nicht?
- Dass Sie im Verkaufsgespräch plötzlich die Lust verlieren, einfach weil der Verkäufer Sie kalt lässt?
Das hängt nicht davon ab, dass Sie
a.) zu dumm sind, oder
b.) nicht logisch denken können oder
c.) dass Sie erkennen, dass das gewünschte Produkt doch nicht
Ihren Vorstellungen entspricht und das Richtige für Sie ist.
In den meisten Fällen liegt es daran, dass der Sinn, durch den Sie am meisten aufnehmen, keine Signale erhalten hat. Ihr favorisierter Sinn hat keine Nahrung bekommen und daraufhin hat Ihr Gehirn die Mitarbeit eingestellt und entschieden, dass Sie sich nicht angesprochen zu fühlen brauchen.
„Das geht Dich nichts an“, würde das Gehirn vermutlich zu Ihnen sagen, wenn es sprechen könnte. Oder: ich habe nichts auf meinem Radar, was mich in Bereitschaft setzen müsste.
Es ist nicht so, dass in den 3 Beispielen nichts falsch gemacht wurde.
Bei A wurde der Sachverhalt genau erklärt, bei B wurden die Argumente logisch vorgebracht und bei C hat der Verkäufer alle Vorteile des Produktes geschildert.
Der Haken liegt in der Art und Weise, wie etwas bei Ihnen ankommt und ob es überhaupt ankommt.
Wenn die Beschreibungen, Schilderungen und Argumente nicht Ihren favorisierten Sinneskanal ansprechen, dann können die Informationen Sie nicht überzeugen, das Gespräch macht keinen Spaß oder Sie haben das Gefühl, außen vor zu sein.
Manchmal werden wir sogar richtig sauer und reagieren genervt, wenn etwas völlig anderes präsentiert wird, als wir es uns wünschen.
In Verkaufsgesprächen verliert der Käufer die Lust und der Verkäufer bleibt ratlos zurück.
Sie sehnen sich nach einem Verbündeten, Ihrer Leidenschaft, dem alten Porsche 911, aber der Verkäufer faselt die ganze Zeit nur von Funktionen und technischen Details, anstatt Sie gleich hinter dem Steuer Platz nehmen zu lassen.
Nun geht es bei Ihnen nicht immer um Verkaufsgespräche. Sondern auch bei anderen Entscheidungen spielen unsere Sinnesorgane eine wesentliche Rolle nach dem Motto:
Spricht mich das an oder nicht!
Überzeugt mich das oder nicht!
Setze ich mich dafür ein oder nicht!
Lohnt sich das oder nicht!
Für Sie bedeutet das
- Dass Sie spontan der Entscheidung den Vorrang geben, die Ihrem
Sinn entspricht
- Dass Ihr Sinn Handlungsmöglichkeiten vorfiltert
- Dass Ihr Sinn dadurch Alternativen vereitelt, nur weil er sich nicht angesprochen fühlt
- Dass Sie sich bewusst machen, inwieweit Ihr Sinn Sie steuert.
Zum Abschluss eine Übung, wie Sie täglich mit leichten Schritten in einen super Zustand (Moment of Excellence) kommen, der auch Ihre Sinne stimuliert:
1. Schritt: Einen „Moment of Excellence“ abrufen und mit allen Sinnen erleben
Denke an einen erfolgreichen und glücklichen Moment, in dem du mit all deinen Ressourcen präsent warst. Denke intensiv an diesen Moment. Erlebe ihn noch einmal mit allen Sinnen.
Welche Bilder, Stimmen, Gerüche und Gefühle nimmst du wahr? Lass den Moment in deiner Erinnerung lebendig entstehen.
2. Schritt: Verkörpern und ankern
Stelle dich aufrecht hin. Nimm eine energiegeladene Haltung ein. Atme so wie damals. Halte Schultern, Rücken und Kopf wie in diesem Moment. Spüre die Energie. Bringe die ganze Energie
in Körper, Geist und Herz. Wenn du den Zustand intensiv wahrnimmst, ruf die drei folgenden Anker ab und verschmelze sie miteinander.Der Bewegungsanker (kinästhetisch)
Setze den Bewegungsanker, indem du beispielsweise mit den Fingern schnipst oder dir die Hände reibst. Führe diese Bewegung während dieser Übung mehrmals aus. Diese Bewegung ist deine
magische Bewegung, mit der du dich in Zukunft bewusst in deinen persönlichen „Moment of Excellence“ bringst.
Ein Schlüsselwort (auditiv)
Erinnere dich an ein Wort oder einen Satz, der mit dem damaligen Erfolg in enger Verbindung steht. Nutze dies als Schlüsselwort bzw. -satz.
Erfolgsbild (visuell)
Erinnere dich an ein Bild, ein Foto oder eine Grafik, die deinen Erfolgsmoment ablichtet. Stell dir dieses Bild intensiv vor.
Verschmelze diese drei Anker miteinander
Sieh das Bild vor deinem inneren Auge, während du das Schlüsselwort laut aussprichst und deine magische Bewegung ausführst. Wiederhole die drei Anker gemeinsam, bis sie miteinander verschmelzen.
Genieße diesen Zustand, den du immer wieder erzeugen kannst.
Denken Sie darüber nach, treffen Sie sinnvollen Entscheidungen mit Ihren Sinnen und stimulieren Sie Ihre Sinne mit dieser Abschlussübung.