Eine einfache Methode, um in fremde Schuhe zu schlüpfen
Immer wieder mal gibt es den Hinweis, wie wichtig es ist, von Zeit zu Zeit „in die Schuhe seiner Kunden“ zu schlüpfen.
Also: sich in die Situation des Kunden bzw. Auftraggebers hineinzuversetzen und aus dieser Perspektive einen Blick auf die eigene Arbeit zu werfen.
Aber wie genau funktioniert das am besten?
Was könnte in einem fiktiven Dankschreiben stehen?
Eine einfache Übung, die Ihnen dabei hilft:
Verfassen Sie ein fiktives Dankschreiben. Stellen Sie sich vor, Sie haben einem Kunden Ihre Dienstleistung oder Ihr Produkt erfolgreich angeboten. Er ist davon völlig begeistert und verfasst ein Dankschreiben.
Überlegen Sie:
- Was würde er für besonders erwähnenswert halten?
- Was genau würde seine Begeisterung ausgelöst haben?
Schreiben Sie den Brief aus der Sicht Ihres Kunden, und zwar in der „Sie-Form“, so wie er idealerweise aussehen würde.
Falls Ihnen hierzu nicht viel einfällt, dann wird es höchste Zeit, Ihr Angebot zu hinterfragen und daran zu arbeiten.
Ist dieser Brief voll des Lobes über diverse Merkmale, die Ihren fiktiven Kunden begeistern, dann schauen Sie mal über Ihre Selbstdarstellung, sei es auf Ihrer Website oder in Broschüren und Flyern:
- Finden sich dort Beschreibungen der Merkmale?
- Sind diese anschaulich, nachvollziehbar und „verlockend“?
Was würde Ihr Chef als Kunde schreiben?
Dieselbe Übung ist interessant, wenn Sie als „Kunden“ Ihren Vorgesetzten nehmen oder eine Abteilung in der Firma, der Sie zuarbeiten. Sie erhalten dadurch Antworten auf Fragen wie beispielsweise:
- Was sind Ihre Alleinstellungsmerkmale? Was können Sie besser als andere?
- Was könnten Sie verändern, optimieren?
- Und auch: Was könnten Ihre Argumente im nächsten Gehaltsgespräch sein?
Viel Spaß beim Anwenden.
