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Space Clearing

von | 16. Dez 2022 | Allgemein

Mit der „Space Clearing“-Methode macht Ausmisten Spaß

 

Es gibt einige wenige Menschen, die – zu Hause oder am Arbeitsplatz – keinerlei überflüssige Gegenstände aufbewahren. Der Normalfall ist jedoch, dass sich Ballast ansammelt: alte Unterlagen, veraltete Technikbestandteile, untaugliche Hilfsmittel.

 

Lesen Sie hier, welche negativen Folgen solches „Gerümpel“ hat und wie Sie es mit der „Space Clearing“-Methode der Entrümpelungs-Expertin Karen Kingston einfach den Ballast in 4 Kategorien betrachten sollten bzw. entsorgen.

 

 

1. Gegenstände, die Sie nicht mögen

Stellen Sie sich vor, Sie wären mit jedem Gegenstand, den Sie besitzen, über einen unsichtbaren Energiestrang verbunden:

 

•  Von Sachen, die Sie mögen und benutzen, erhalten Sie Kraft. Deshalb ist eine übertrieben aufgeräumte Wohnung, in der alles hinter Schloss und Riegel liegt, energielos.

 

•  Ungenutzte und ungeliebte Gegenstände dagegen zapfen Ihnen Energie ab. Deshalb steigert das Entfernen unnützer Gegenstände Ihre Energie und Lebensfreude.

 

 

2. Zu viele Gegenstände auf zu wenig Raum

Manchmal ist „Gerümpel“ auch nur ein Platzproblem – wenn sich beispielsweise Ihr (Arbeits-)Leben erweitert hat, Ihr Büro bzw. Ihre Wohnung aber nicht größer geworden ist. Eine Zeit lang lässt sich das mit kreativen Aufbewahrungsideen lösen, aber irgendwann passt nirgends mehr ein Regal hin. Dann hilft nur ein Umzug oder das beherzte Abwerfen von Ballast.

 

 

3. Ungeordnete Gegenstände

•  Unorganisierte Menschen haben oft sehr viele Dinge herumliegen, weil sie fürchten, Wichtiges zu vergessen, sobald sie es nicht mehr sehen. So entstehen beispielsweise zumeist die Stapel auf dem Schreibtisch.

 

•  Aus dem gleichen Grund räumen ordentliche Menschen auf: Sie fürchten, Wichtiges nicht mehr zu finden, wenn es nicht am richtigen Platz ist.

 

In beiden Fällen geht es um Kontrolle. Wenn es Ihnen schwerfällt, Gegenstände wegzupacken: Beschriften Sie Schubladen und Schränke – ohne Rücksicht darauf, ob das immer „schön“ aussieht. So haben Sie auch von außen die Kontrolle, wo sich was befindet.

 

 

4. Kaputte/veraltete Gegenstände

Einen besonderen Energieverbrauch nötigen Ihnen kaputte, ungepflegte oder veraltete Dinge ab, wie z. B.:

•  vertrocknete Topfpflanzen

•  nicht mehr aktuelle Informationen an der Pinnwand oder auf Post-its

•  der Drucker, der ständig einen Papierstau hat

•  verstaubte Sammlungen

•  der klemmende Ordnerbügel oder die quietschende Garagentür

•  Handbücher von Programmen, die Sie nicht mehr benutzen

 

Gehen Sie mit einem geschärften Blick für diese Art von Ballast durch Ihr Büro und Ihre Wohnung. Lassen Sie alles reparieren, was sich reparieren lässt. Und werfen Sie weg, was irreparabel, unpraktisch oder veraltet ist.

 

Was sind die merkwürdigen Folgen von Ballast?

 

Ballast bremst Ihre Entwicklung

Heben Sie viele Gegenstände auf, weil Sie Erinnerungen mit ihnen verbinden? Dann besteht die Gefahr, dass die Gegenstände Sie in der Vergangenheit festhalten und Ihnen den Blick nach vorne versperren.

 

Abhilfe: Sortieren Sie bewusst aus! Heben Sie pro Person ein besonders schönes Erinnerungsstück auf. Gehen Sie alte Briefe und Fotos durch, und bewahren Sie nur die Ihnen heute immer noch wichtigen auf – geordnet, in einem Karton oder Ordner.

Ballast kann Übergewicht verursachen

 

Eine kuriose Entdeckung von Karen Kingston: Menschen mit viel Gerümpel haben häufig auch Übergewicht. Möglicherweise dient beides, Körperfett und materielle Schätze, dem Selbstschutz.

Abhilfe: Beginnen Sie mit einer Diät für Ihre verstopfte Wohnung – oft, so die Erfahrung, ist das einfacher als die Diät für den Körper. Die folgt dann als nächster Schritt.

 

Unordnung begünstigt Aufschieben

Einen ähnlichen Zusammenhang gibt es zwischen Unordnung im Büro – z. B. den Stapeln auf dem Schreibtisch – und der Motivation zum Arbeiten. Gerümpel bindet Energie und verhindert Konzentration.

 

Abhilfe: Räumen Sie bei besonderer Arbeitsbelastung unbedingt als Erstes Ihren Schreibtisch und dessen Umgebung auf. Die dafür aufgewendete Zeit werden Sie durch konzentrierteres und motivierteres Arbeiten mehr als wettmachen. Betrachten Sie Ihren Schreibtisch als Abbild Ihres Kopfes: Räumen Sie mit Ihrem Schreibtisch Ihren Kopf frei!

 

Ballast kostet Geld

Viele passionierte „Sammler“ meinen, damit Geld zu sparen. Zumeist ist das Gegenteil der Fall: Sammler geben viel Geld aus für Dinge, die sie „vielleicht einmal brauchen könnten“. Sie sind anfällig für „Sonderangebote“ und es entstehen ihnen hohe Kosten für Aufbewahrungsbehältnisse und Stauraum.

 

Abhilfe: Entrümpeln Sie! Fangen Sie heute noch an damit!

 

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Aufräumen bzw. Entrümpeln.

Ich werde es auch tun.

 

 

Andreas Berwing

Andreas Berwing

Unternehmer, Trainer/Coach, Keynote-Speaker bei

Businesstraining-Hannover

Über 30 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Industriebereichen gesammelt: Konsumerindustrie, Unterhaltungselektronik, Automobilzulieferindustrie, Reifenindustrie davon mehr als 16 Jahre als Führungskraft

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