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Spieglein, Spieglein an der Wand

von | 18. Mrz 2022 | Allgemein

Sich zu vergleichen macht unzufrieden, selbstzufrieden – oder unsympathisch.

 

Vergleiche mit anderen Menschen sind immer dann problematisch, wenn sie unser Selbstwertgefühl beeinflussen, und zwar Vergleiche in beide Richtungen: nach oben ebenso wie nach unten.

Problematisch: Der Blick auf das „besser“ oder „schlechter

Am Ende ist es gleichermaßen destruktiv, wenn man

  • auf Kollegen oder Mitarbeiter hinabblickt, weil sie weniger leisten, können oder besitzen, bzw.
  • neidisch aufblickt zu denen, die mehr leisten, können oder besitzen.

 

Was in beiden Fällen geschieht: Sobald Sie sich über das „schlechter“ und „besser“ definieren, verlagert sich Ihre Konzentration auf die anderen anstatt auf das, was Sie sind und was Sie haben.

Das kann Sie zum einen unzufrieden bzw. ungerechtfertigt selbstzufrieden machen. Und zum anderen bedeutet das: Statt einer gesunden Selbstbestimmung übernehmen Sie einen fremd – bestimmten Blick von außen.

Ein gesundes Selbstwertgefühl macht Sie sympathisch

Deswegen sind übrigens Menschen mit einem gesunden Selbstwertgefühl meistens auch eine angenehme Gesellschaft. Sie nehmen wenig persönlich, weil ihre Antennen nicht ständig darauf ausgerichtet sind, wo sie besser oder schlechter sind als die anderen. Und so haben sie auch nicht das Bedürfnis, andere schlechtzumachen, um sich selbst besser zu fühlen.

 

Tipp: Vorbilder sind erlaubt!

Nicht jede Form des Vergleichs ist schlecht. Sie können sich andere Menschen gezielt als Vorbilder wählen: Sie wären in Stresssituationen gern so gelassen wie der Kollege Maier, hätten gern denselben Ordnungssinn wie eine Freundin, oder Sie würden gern so fließend Französisch sprechen wie die Kollegin Schmidt. Solche Vergleiche können uns anspornen, einen Bereich in unserem Leben anzugehen, mit dem wir nicht zufrieden sind.

Andreas Berwing

Andreas Berwing

Unternehmer, Trainer/Coach, Keynote-Speaker bei

Businesstraining-Hannover

Über 30 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Industriebereichen gesammelt: Konsumerindustrie, Unterhaltungselektronik, Automobilzulieferindustrie, Reifenindustrie davon mehr als 16 Jahre als Führungskraft

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