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Erinnerungsprobleme? Können Sie ab sofort vergessen!

von | 8. Sep 2023 | Allgemein

Erinnerungsprobleme? Können Sie ab sofort vergessen!

„Ich werde schon dran denken!“, glauben viele Menschen – und ärgern sich dann über sich selbst, wenn sie einen wichtigen Anruf verpasst haben (weil das Handy noch auf „stumm“ geschaltet war).

Oder wenn sie klatschnass wurden (weil der Schirm trotz regnerischer Wettervorhersage daheim liegen blieb). Oder wenn sie den Brief, der am Montag in den Kasten sollte, am Freitag immer noch im Rucksack mitschleppen.

Heute erhalten Sie 7 bewährte Tricks für typische Erinnerungsprobleme.

1. Kabel & Koffer

Typisch: Sie checken aus dem Hotel aus, ohne Ihr Handy-Ladekabel mitzunehmen, das sich noch in irgendeiner Steckdose befindet.

Trick: Stellen Sie Ihren Koffer nach dem Auspacken in die Nähe einer Steckdose. Während des Ladevorgangs ruht Ihr Handy auf dem Koffer. Möchten Sie ganz sichergehen, wickeln Sie das Ladekabel einmal um den Koffergriff. Selbst wenn Sie das Handy längst abgesteckt haben, können Sie das Kabel beim Aufbruch nicht übersehen.

 

2. Brotzeit & Schlüssel

Typisch: Sie richten sich abends für den nächsten Arbeitstag eine Brotzeit her – und lassen sie morgens im Kühlschrank liegen.

Trick: Legen Sie gleich abends etwas daneben, ohne dass Sie bestimmt nicht aus dem Haus gehen – etwa Ihren Schlüsselbund (hygienisch verpackt in einem Klarsichtbeutel). Ihr Handy nehmen Sie dafür besser nicht, denn die Lagerung im Kühlschrank tut ihm nicht gut.

 

3. Haustür & Regenschirm

Typisch: Ob Regenschirm oder Arztüberweisung, Sporttasche oder Geburtstagsgeschenk für die Erzieherin Ihres Kindes – in der morgendlichen Eile bleibt häufig etwas liegen. Auch dann, wenn Sie’s schon hergerichtet haben. Besonders gefährdet: Dinge, die Sie nicht täglich brauchen.

Trick: Sie können den Gegenstand nicht (in einem Beutel verstaut) an den Innengriff Ihrer Wohnungs-/Haustür hängen? Oder davorstellen? Dann hängen Sie ihn beim Bereitlegen gedanklich an der Tür auf, sodass Sie an ihn denken, sobald Sie zur Tür gehen. Kanadische Forscher haben festgestellt: Besonders hilfreich für das Gedächtnis ist es, wenn Sie sich eine Interaktion zwischen den beiden Dingen vorstellen: Die Schirmspitze steckt im Schlüsselloch und verhindert, dass Sie die Tür aufsperren können. Oder die Freesien aus dem Blumenstrauß für die Erzieherin färben die Tür gelb.

 

4. Routinehandlung & Live-Report

Typisch: Sobald Sie das Haus verlassen haben, werden Sie von Fragen gequält wie „Ist der Herd ausgeschaltet?“ – „Ist das Küchenfenster zu?“ – „Habe ich den Hamster wieder in den Käfig gesperrt?“.

Trick: Speichern Sie solche Routinehandlungen in Ihrer Erinnerung, indem Sie sie wie ein Live-Reporter laut kommentieren: „Alle Herdplatten sind ausgeschaltet“ – „Nach dem Lüften des Küchenmiefs ist das Fenster wieder geschlossen“ – „Der Hamster sitzt wieder im Käfig und frisst“. Alternative: Drehen Sie sich nach der Aktion einmal um sich selbst. Solche Körperbewegungen kann sich Ihr Gehirn besonders gut merken.

 

5. Briefumschlag & Erinnerungsbitte

Typisch: Sie gehen aus dem Haus und bringen Ihre Kinder zur Kita, bevor Sie zur Arbeit gehen – und denken an der nächsten Straßenecke schon wieder nicht daran, den Brief einzuwerfen, den Sie gerade in Ihrem Rucksack verstaut haben.

Trick: Bitten Sie Ihre Kinder beim Weggehen daran, Sie an den Brief zu erinnern. Selbst wenn die Kinder das prompt vergessen – durch das Aussprechen der Bitte erhöhen Sie Ihre Chance, selbst beim Anblick des Briefkastens daran zu denken! Klappt natürlich auch mit anderen Menschen und anderen Tätigkeiten.

 

6. Handy & Gummiring

Typisch: Sie haben Ihr Handy vor Beginn einer Besprechung (einer Kinovorstellung, eines Gottesdienstes) auf lautlos geschaltet – und vergessen hinterher, es wieder auf laut zu stellen.

 Trick: Bewahren Sie in Ihrem Geldbeutel einen Gummiring auf, den Sie nach dem Lautlos-Stellen um Ihr Handy wickeln. Fällt Ihr Blick nach der Veranstaltung auf Ihr Handy, wissen Sie sofort Bescheid. Wenn Sie genau vorhersehen können, wie lange Sie ungestört sein wollen, nutzen Sie die Option, das Handy nur für eine bestimmte Dauer stumm zu schalten.

 

7. Bett & Küchenwecker

Typisch: Sie wollen noch kurz vor dem Schlafengehen die getrockneten Bohnen einweichen, das geöffnete Kellerfenster schließen oder in der Wohnung der Nachbarn den Vogelkäfig abdecken. Aber müde, wie Sie sind, kippen Sie nach Ihrer Abendroutine ins Bett, ohne es gemacht zu haben.

Trick: Legen Sie an Ihren „Abends muss ich noch ?-Tagen (möglichst bereits beim Bettenmachen) einen bestimmten Gegenstand auf Ihre Bettdecke, der dort definitiv nichts zu suchen hat. Wenn Sie dann abends Ihren Küchenwecker, die Pflasterschachtel oder das dicke Wörterbuch dort liegen sehen, wird Ihnen automatisch wieder einfallen, dass Sie noch etwas zu erledigen haben. Alternative: Stellen Sie Ihren Handyalarm auf die betreffende Uhrzeit ein.

 

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg beim Nachdenken und Umsetzen Ihrer Maßnahmen.

Andreas Berwing

Andreas Berwing

Unternehmer, Trainer/Coach, Keynote-Speaker bei

Businesstraining-Hannover

Über 30 Jahre Erfahrung in unterschiedlichen Industriebereichen gesammelt: Konsumerindustrie, Unterhaltungselektronik, Automobilzulieferindustrie, Reifenindustrie davon mehr als 16 Jahre als Führungskraft

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